Samstag, 31. März 2012

Ich hab sie kaputt gemacht.

Draussen war es ja nun auf einmal so schön frühlingshaft warm, dass ich dringend eine neue Jacke brauch(t)e. Nähste dir mal eine, dachte ich mir. Ein leichter Mantel, sowas parkaähnliches sollte es sein. Stoff auf dem Wochenmarkt gekauft und losgelegt. Alles lief gut. Es fehlen eigentlich nur noch die Blende, die Korrektur der Schulternaht und die Ärmelsäume und da ist es passiert. In der Hektik. Die Jacke musste ja nun endlich mal fertig werden. Sitze da ja schon ne Woche dran (keine Ahnung wie manche sowas in ein paar Stunden schaffen). Eigentlich habe ich ja auch grad gar nicht wirklich Zeit, mich mit Handarbeiten zu vergnügen. Ich rase also in einer kurzen Nähpause an der Nähmaschine vorbei, um kurz was anderes zu erledigen, da bleibe ich hängen. Mit der Strickjacke. An dem Drahtdings, der den Faden an dem Oberspannungsrädchen führt. Das Drahtdings ist jetzt sehr lang und steht ab. Führt keinen Faden mehr. Uff. Über 20 Jahre unfallfrei und jetzt das. Irgendwie war ich dadurch so durch den Wind, dass ich abends beim Kochen noch ein kleines Feuerchen auf der (nicht ausgeschalteten) Herdplatte mit einem liegengelassenen Topflappen entfacht habe. Wenigstens konnten wir gestern das Auto aus der Reparatur holen, so dass nächste Woche dann die Nähmaschine in die Werkstatt gebracht werden kann. Ach ja, das (ehemals) kaputte Fahrrad hole ich heute ab. Das ist auch endlich fertig. Ich weiß auch nicht was hier los ist im Moment. Die Waschmaschine und der Geschirrspüler werden diesertags sehr, sehr behutsam behandelt. Nicht auszudenken!!
Wenigstens ist das Wetter wieder schlechter. Jetzt brauche ich meine Frühlingsjacke doch noch nicht so dringend.

Montag, 19. März 2012

Eine wunderbare Verwandlung

Im Moment komme ich irgendwie zu nix, was das handarbeiten angeht. Es gibt grad so viel anderes zu tun, dass die Nadeln leider still liegen. Dafür war der beste Mann der Welt sehr fleissig und das muss auch gezeigt werden.

Diese Kommode haben wir vor kurzem erstanden. Soll ca. 100 Jahre alt sein. Wir lieben solche alten Sachen. Auch in diesem Zustand hat sie ja ihren Charme, aber da wir dem gute Stück eine besondere Aufgabe zugedacht haben, wollten wir sie doch etwas aufmöbeln.


Ich war ein paar Tage ausserhäusig untergebracht und währenddessen hat mein Liebster hier gewerkelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:


Dieser direkte Fotovergleich begeistert mich jedes Mal wieder beim Anschauen. Wahnsinn. Die sieht aus wie neu. Die Beschläge sind übrigends nicht ausgetauscht, sondern aufwändig gereinigt und poliert worden. Und wie nun unschwer zu erkennen ist, soll das die Wickelkommode für unser Baby sein. Auf der eigentlichen Kommode liegt dann auch noch eine Wickelauflage aus Holz, die der Liebste auch selbst gebaut hat. Hach, ich finde das so toll, was er alles machen kann. Mit meiner grossen Schwäche für handwerkende Männer habe ich mir wirklich den richtigen ausgesucht. :o)


Die Schubladen hat er noch mit diesem entzückenden Papier ausgelegt, da das Holz innen etwas fleckig ist. So richtig gut kann man das Muster auf dem Fotot leider nicht erkennen. Es ist ein lila Muster (so was lilienartiges) auf weiss.

Mittlerweile habe ich die Sachen, die wir schon haben, eingeräumt. Es ist soooo viel Platz darin (bisher ist nur eine Schublade belegt und nicht mal richtig voll), so dass wir noch viel kaufen und selber machen können. Auch die zukünftige Oma schwingt fleissig die Stricknadeln. Wir bekommen das gute Stück also sicher voll.

Freitag, 9. März 2012

Little Helper

So langsam schränkt mich meine dicke Kugel bei den Alltäglichkeiten doch etwas ein. Da ich ja leider jetzt immer etwas Rücken habe, ist Einkaufen echt anstrengend geworden. Wir wohnen  mitten in der Stadt und erledigen eigentlich alles zu Fuß. So ein Rucksack voll mit Beute nach Hause zu transportieren, geht irgendwie nicht mehr. Und immer kann der Mann an meiner Seite ja auch nicht und ich will ja auch noch selber und daher...


Mein Hackenporsche.
Etwas komisch hab ich mich damit am Anfang schon gefühlt. Wir haben den gekauft und anschließend wollte der Liebste unbedingt noch in diesem szenigen Laden die Straße runter nach Hosenträgern gucken. In so einem Laden mit coolen gepiercten und tätowierten Rockabilly-Verkäufermädels fühlt man sich schon mit Babykugel etwas fremdkörperartig. Wenn man dann noch so einen Hackenporschen hinter sich herzieht, wird das nicht unbedingt besser.  Aber naja, interessiert hat es wahrscheinlich eh keinen, außer dem eigenen Kopfkino.
Mittlerweile will ich das Wägelchen nicht mehr missen. Es ist ein wahres Raumwunder. Was da alles reingeht! Ein Träumchen. Und wie das immer so ist, jetzt wo ich selbst einen habe, sehe ich erst, wie viele andere Frauen damit rumlaufen und die wenigsten sind über 80. Das sind dann nur die Männer.

Völlige Verzückung


Auf dem Geburtstag der Frau Mama waren auch diese zweieinhalb Handvoll Hundebaby zu Besuch. Ein Retro-Mops. Also mit Nase heißt das, hab ich mir erklären lassen. Himmel, war der niedlich. Es war kaum ein richtiges Gespräch möglich, weil alle ständig verfolgen mussten, was der Kleine als nächstes macht. Eine ganze Weile habe ich dann auf dem Teppich gesessen und  mit dem Fellbaby abwechselnd gespielt und geschmust. Am liebsten hätte ich den gar nicht wieder hergegeben.

Mittwoch, 7. März 2012

Blumen gehen immer

Für die Frau Mama zum Geburtstag gibt es eine Kanzashi-Blumen-Brosche:


Die Farben sind leider nicht ganz stimmig. Das pink is leuchtender und der Perlmuttknopf ist in echt auch nicht so matt.
Mit Heißkleber habe ich diesmal auch die Broschierung auf der Rückseite aufgeklebt. So wird es im Buch auch vorgeschlagen. Bisher hab ich die aus Ermangelung einer Heißklebepistole drangenäht, was aber nicht gut hält. Mein Vater hat so Gerät aber natürlich in seinem gut sortierten Arbeitszimmer. Muss ich mir jetzt auch anschaffen! 

Donnerstag, 1. März 2012

Mal was Kleines für Zwischendurch

Reste verarbeiten, Recyceln, Wiederschönmachen finde ich gut. Immer alles einfach nur neu kaufen ist doch langweilig. So habe ich aus schönen Stoffresten ein erstes Kleid für die Mini-Püppie gemacht. Das Rezept in Größe 62 ist aus der Ottobre 01/2012.



Das Kantenband habe ich einfach nicht faltenfrei um diese enge Rundung legen können. Wahrscheinlich gibt es da irgendeinen tollen Trick. Bin ich nicht drauf gekommen.





Aus dem blauen Stoff hatte ich mir vor ...hm... drei Jahren oder so mal eine Hemdblusenkapuzenjacke genäht, die ich im Sommer auch gern und häufig trage. Immer noch. Der rotkarierte Stoff ist ein Rest von meinem formidablen Regalvorhang. Die roten Herzen sind aus einem Ministück kuscheligen Nickiplüsch. Nur das Kantenband und die Knöpfe sind dann doch dazu gekauft.
Obwohl es nicht mal die ganz kleine Größe ist, ist es doch einfach nur winzig. Ich bin schon sooo gespannt, wie das mit Kind drin aussehen wird. Praktischerweise hat es je Seite zwei Knöpfe, so dass es etwas mitwachsen kann. Und falls es nicht mehr als Kleid geht, geht's vielleicht noch als Tunika. Spätestens im Krabbelalter sind Kleider eh unpraktisch.

An der Patchworkdecke bin ich dran. Mir fehlen nur immer noch ein paar Materialien. Der Laden dazu war mir die Tage irgendwie zu weit weg. Mein Fahrrad ist kaputt und ich bin rückentechnisch die letzten Tage nicht so gut zu Fuß gewesen. Naja, kommt.